Hendrik Warntjes Hendrik Warntjes

The International Cork Regatta 1902 - The Berlin View

Es beginnt alles mit einer Idee.

Im Jahr 2014 schrieb Greg Denieffe über die Regatta in Cork und die Crew des Berliner Ruder-Clubs, die dort im Finale unterlag. (https://heartheboatsing.com/2014/12/16/the-international-cup-at-cork-regatta-1902-the-two-poem-regatta/). Wir Berliner möchten dieser Geschichte einige Aspekte hinzufügen. Denn diese Regatta ist bis heute im Berliner Ruder-Club nicht vergessen und birgt viele erzählenswerte Geschichten.

Die Chronik des Clubs berichtet, dass der Herzog von Connaught, ein Verwandter Kaiser Wilhelms II., den Kaiser auf die Ausschreibung der Regatta in Cork aufmerksam machte und ihn bat, eine deutsche Mannschaft zu entsenden. Der Kaiser wandte sich daraufhin mit dieser Bitte an Geheimrat Georg Büxenstein. Dieser war nicht nur Druckereibesitzer in Berlin, sondern hatte auch regelmäßigen Zugang zum Kaiser. Als junger Mann hatte er jedoch nach einem Streit über die sportliche Ausrichtung des Berliner Ruder-Vereins von 1876 diesen verlassen und gemeinsam mit Gleichgesinnten den Berliner Ruder-Club gegründet.

Büxenstein war an der Gründung des Deutschen Ruderverbandes beteiligt und Mitbegründer des Berliner Regatta-Vereins, der die Wettkampfregeln festlegte, deren Vorsitzender er wurde. Gleichzeitig überzeugte er den Kaiser, dass der Regatta-Verein mehrere Hektar Wald rund um die heutige Regattastrecke in Berlin-Grünau für 90 Jahre pachten konnte. Dadurch konnten sich dort Ruder- und Segelvereine ansiedeln, während der Regatta-Verein die Infrastruktur mit Tribünen und Bootshäusern schuf, die heute noch existieren. Von 1904 bis 1919 war Büxenstein Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes und stellte in dieser Funktion wichtige Weichen für dessen Entwicklung.

Als Ehrenvorsitzender des Berliner Ruder-Clubs lag es in seinem Interesse, dass sein Club Deutschland in Cork vertreten sollte. Es wurde beschlossen, eine starke und aussichtsreiche Mannschaft nach Irland zu entsenden, um die Stärke der deutschen Ruderei international zu demonstrieren. Die große Regatta in Grünau, rund um die Ausfahrt des berühmten Kaiserpreises im Vierer mit Steuermann, bot mit dem Verbandsachter eine ideale Möglichkeit für starke Mannschaften, sich zu beweisen und die Ehre zu erhalten, Deutschland in Cork zu vertreten.

Die Kosten der Expedition spielten zunächst keine Rolle. Bekannt war nur, dass sowohl der Regattaveranstalter in Cork, die Hamburg-Amerika-Linie des Norddeutschen Lloyds als auch sportbegeisterte Mitglieder des Clubs finanzielle Unterstützung leisten würden, sodass die Clubkasse nur im Rahmen einer normalen Regatta belastet wurde. Nach dem Sieg im Kaiser-Vierer und im Verbandsachter stand außer Frage, dass kein anderer Verein nach Cork geschickt werden konnte. Einzig die Länge der Rennstrecke von 3.200 Metern, die die gewohnten 2.000 Meter deutlich übertraf, gab Anlass zur Diskussion.

Am Freitag, den 11. Juli 1902, versammelte sich die Mannschaft – bestehend aus Kunith, H. Miaskowski, Pagels, Giese, F.A. Hemme, Fr. Hemme, Spremberg, E. Miaskowski und Gries – sowie die Ersatzleute, Trainer Willi Ullrich und der zweite Vorsitzende Tummeley. Letzterer wurde mit großem Jubel am Lehrter Bahnhof begrüßt, weniger wegen seiner Person, sondern vielmehr wegen seiner gut gefüllten Reisekasse. Nach einer Übernachtung in Hamburg ging es weiter nach Cuxhaven, wo die Mannschaft an Bord der „Blücher“ ging. Die raue Nordsee stellte einige Mitglieder der Reisegesellschaft auf eine harte Probe.

Nach einem Zwischenstopp in Southampton, wo die Gesellschaft im Hotel empfangen wurde, setzte sie ihre Reise fort. Die reservierten Zugabteile hoben die Stimmung – wenn auch nach einem kurzen Schrecken, als ein Ruderer verschwunden war. Dieser konnte jedoch noch rechtzeitig geweckt und in den Zug gesetzt werden. In Cork angekommen, wurden sie von Mr. Doherty, dem Sekretär des Regattakomitees, begrüßt und ins Temperance Hotel Metropole begleitet, das für die nächsten zehn Tage ihre Unterkunft war.

Der erste Gang führte zur Rennstrecke. Der Achter war bereits am 27. Juni gut verpackt in einer Holzkiste, zusammen mit dem Bootsdiener Schatzki, auf die Reise gegangen. Nun wollte man sicherstellen, dass das Boot unversehrt angekommen war.

Die Regatta selbst ist schnell beschrieben. Nach Siegen in den ersten Runden traf man im Finale auf die Mannschaft des Leander Clubs. Erwähnenswert ist, dass im Berliner Boot ein Ruderer wegen Sitzbeschwerden ausgetauscht werden musste. Dies dürfte jedoch kaum Einfluss auf den Ausgang des Rennens genommen haben. Den letzten Abend in Cork verbrachte die Mannschaft im Haus des Kaufmanns Harrington, dessen Frau Deutsch sprach und die Berliner auf herzliche Weise bewirtete. Eine Ausfahrt nach Queenstown und ein Frühstück im Royal Cork Yacht Club zu Ehren der Mannschaft bildeten den offiziellen Abschluss des Aufenthalts.

Ein Telegramm kündigte an, dass der Dampfer für die Rückreise drei Tage Verspätung hatte. So konnten noch einige Ausflüge in die Umgebung Corks unternommen werden. Nach einer überstandenen Überfahrt über die irische See nahm die Mannschaft in Southampton den Zug nach Berlin.

Ein Telegramm des Kaisers erwartete die Heimkehrer in Berlin. Darin beglückwünschte er sie zu ihrem Abschneiden und Auftreten. Doch damit endete die Geschichte noch nicht: Am 26. September 1902 traf der High Sheriff von Cork, Mr. Augustin Roche, in Berlin ein. Im Gepäck hatte er einen Ehrenbecher, den die Bevölkerung Corks als Erinnerung an die Wettkämpfe dem Berliner Ruder-Club gestiftet hatte.

Die Club-Chroniken betonen immer wieder, dass dieser Ehrenbecher nach dem Original gefertigt worden sei. Am 27. September fand ein Festessen im Hohenzollernsaal des Hotels Kaiserhof statt, zu dem 180 Mitglieder und Gäste eingeladen waren. Der Kaiser wurde durch Admiral von Tirpitz vertreten, der den Dank des Kaisers für die Gastfreundschaft aussprach. Im Verlauf des Abends wurde festgestellt, dass der Ehrenbecher 30 Flaschen Champagner fassen konnte – eine Gelegenheit, die man nicht ungenutzt ließ.

Den Cork-Pokal hält der Berliner Ruder-Club bis heute in Ehren. Die Regatta in Cork war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur internationalen Anerkennung des deutschen Rudersports. Unter Georg Büxenstein trat der Deutsche Ruderverband 1912 der FISA bei, um Starts bei Europameisterschaften zu ermöglichen. Der deutsche Rudersport blickte von nun an nicht mehr nur als Beobachter, sondern als aktiver Teilnehmer auf internationale Regatten. Der nach dem Original gefertigte Ehrenpokal sieht allerdings ganz anders.

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Olympische Tradition

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Die Wand im Mittelzimmer des Clubs zeigt jedem Mitglied und unseren Gästen, wie lange schon Sportler, die für den Club und den Berliner Ruder-Verein von 1876 an den Start gingen, um olympische Ehren kämpfen. Angefangen 1908 in Henley, mit dem Zweier ohne Stahnke und Düskow, bis Paris im Jahr 2024, waren wir bestrebt, unseren Sportlern einen Start bei den Olympischen Spielen zu ermöglichen.
Die Geschichten zu den Namen auf den Tafeln sind, gerade für die Olympiastarts nach dem Zweiten Weltkrieg, häufig erzählt worden. Zu unserem Glück können wir einige dieser Personen, die dort gewürdigt werden, heute noch befragen. An dieser Stelle soll die eher unbekanntere olympische Geschichte des Clubs erzählt werden.

Bekanntlich fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 im April in Athen statt. Ruderwettbewerbe waren zwar ausgeschrieben, fanden jedoch nicht statt, da die Wasserbedingungen durch starke Winde eine Regatta nicht zuließen. Ruderer waren trotzdem anwesend. Vom Akademischen Ruder-Verein aus Berlin war ein Doppelzweier vor Ort. Dieser wurde trainiert von Wilhelm Rettig, einem Gründungsmitglied des Clubs. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Mitglied des Clubs; er wurde es erst später wieder. Trotzdem war der Club in Athen vertreten. Richard Gadebusch, 1895 in den Club eingetreten, trat als Turner an. Er war gleichzeitig Mitglied der Turngemeinde in Berlin und sollte in der Mannschaft am Reck und am Barren antreten. Leider verletzte er sich und musste verzichten. Beide Mannschaften holten den Sieg, und Gadebusch siegte zwei Monate später als Bugmann im Club-Achter in Grünau. 1901 wurde er Deutscher Meister im Einer. Vielleicht der körperlich kleinste Meister, den es gab, der in einem extra für ihn angefertigten, kürzeren Boot ruderte.

Im Jahr 1900 folgten die zweiten Spiele in Paris. Der Clubzeitung kann man entnehmen, dass wir auf einen Start an der „Weltausstellungsregatta in Paris“ verzichtet haben. Als Grund wurde ein Mangel an starken Mannschaften angegeben. Die Olympischen Spiele fanden im Rahmen der Weltausstellung statt und müssen sehr chaotisch abgelaufen sein. Mancher Sieger wusste nicht einmal, dass er sich Olympiasieger nennen dürfte. Vom heutigen Stellenwert waren die Spiele sehr weit entfernt. Es gab keine Nationalmannschaften, sondern Vereine entschieden, dort zu starten oder nicht. Wir entschieden uns dagegen, der Germania Ruder-Club Hamburg wurde Olympiasieger im Vierer mit, wobei es in dieser Bootsklasse zwei Sieger und eine Menge Theater gab – doch das mögen die Germanen erzählen. Immerhin war Georg Büxenstein in Paris als Juror für die Bewertung der vorgestellten Druckmaschinen vor Ort. Ebenso der Bankier und Clubmitglied Felix Königs, der dort seine Kunstsammlung erweitern wollte und im Atelier August Rodins eine Plastik erwarb, die er nie in seinem Haus in der nach ihm benannten Königsallee in Berlin bewundern konnte, da er während seines Aufenthalts in Paris im Hotel verstarb.

1904 in St. Louis waren die Ruderwettbewerbe eine amerikanische Meisterschaft, nur ein kanadisches Boot internationalisierte die Regatta.

Über London 1908 schrieb Uwe Graf in den Club-Nachrichten Nr. 670.

1909 traf sich das IOC unter Leitung seines Gründers, Baron de Coubertin, in Berlin zu einer Sitzung. Berlin sollte die Spiele 1912 austragen. Dies kam aufgrund der nicht garantierten Finanzierung des Olympiastadions im Grunewald nicht zustande. So wurde Stockholm mit der Durchführung der Spiele beauftragt, und Berlin wurde für das Jahr 1916 vorgesehen. Dazu kam es bekanntlich nicht, und das Grunewald-Stadion wäre sogar noch rechtzeitig für die Olympischen Spiele 1912 fertig geworden, was 1909 noch nicht absehbar war.

Gruppenbild mit Damen zur IOC Sitzung 1909 in Berlin

Vom 28. Mai bis 1. Juni tagte das Komitee in Berlin, und schon damals wurde ein umfangreiches Rahmenprogramm durchgeführt. Man besuchte den Eispalast, wo während eines Essens zwei Eishockeyspiele ausgetragen wurden. Aufgrund der Eishalle überlegte man, Eiskunstlaufen in das olympische Programm aufzunehmen, da Winterspiele zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierten.

Am 29. Mai besichtigte man mit den ausländischen Botschaftern die Kaiserparade auf dem Tempelhofer Feld. Am 30. Mai wurden die IOC-Mitglieder auf einer Yacht von Neubabelsberg an der Pfaueninsel vorbei über den Wannsee zum Berliner Ruder-Club gefahren. Dort wurden sie von einem Orchester der Potsdamer Garnison musikalisch begrüßt. Man besichtigte das zwei Wochen zuvor eröffnete Clubhaus, wurde im großen Saal mit einem kalten Buffet vom Vorsitzenden Dr. Bötzow und Bruno Tummeley begrüßt und nahm anschließend noch Kaffee auf der Terrasse ein. Die meisten Gäste wurden danach mit dem Auto zurück in die Stadt gebracht. In Anwesenheit von P. C. Matthies, Karl Koenigs und weiteren Mitgliedern prüfte Lord Desborough of Taplow selbst die Matratzen im Schlafsaal und erinnerte sich an seine Trainingszeit. Er hatte 1904 in London 300 Teilnehmer der Olympischen Spiele auf sein Schloss eingeladen.

Die Engländer und Amerikaner interessierten sich sehr für die Boote. Einziger Wermutstropfen für den Club war, dass der Militärkapelle verboten war, die „Marseillaise“ zu spielen, weshalb man auf das Abspielen anderer Nationalhymnen verzichtete.

Die Norweger ließen es sich nicht nehmen, am Abend noch an einer Trainingsfahrt teilzunehmen, und Baron de Coubertin, der begeisterter Ruderer war, kam in den nächsten Tagen mit einigen Teilnehmern der Sitzung immer wieder nach Wannsee, um „sich unter unserer Flagge auf mehrstündigen Fahrten auch als geübter Skuller zu betätigen.“

Von diesem Besuch gibt es keine Fotos, auch das Gästebuch des Clubs, in das sich die Gäste eintrugen, ist verloren gegangen. Aber die Club-Nachrichten haben ausführlich darüber berichtet. Das IOC selbst verfügt nur über sehr wenige Unterlagen aus seiner Frühzeit. In dem 2009 erschienenen Heft „Im Dienste der Olympischen Idee – Die Berliner IOC-Session von 1909“ findet der Besuch nur in einem Absatz Erwähnung.
Dem Club war dieser Besuch unausgesprochene Aufforderung, Mannschaften vorzubereiten, die an den Olympischen Spielen erfolgreich teilnehmen würden.


Dankschreiben Coubertins an den Club

Auf Nachfrage zu Unterlagen, Berichten, Fotos etc. zum Besuch der IOC-Mitglieder im Club, findet sich im persönlichen Fotoalbum des Barons de Coubertin zumindest ein indirekter Beweis des Besuchs: eine Fotografie von der Wasserseite des Hauses. Diese wurde uns dankenswerterweise vom IOC-Archiv als Kopie zur Verfügung gestellt.

Berliner Ruder-Club 1909 aus dem Fotoalbum de Coubertin

War es 1912 in Stockholm der Verein mit seinem Achter, so begann 1928, nach dem Ausschluss Deutschlands von den Spielen nach dem Ersten Weltkrieg, mit der Teilnahme von Horst Hoek in Amsterdam eine Tradition, die bis heute Ziel der Trainingsanstrengungen ist.


Nicht zu vergessen ist das Ehrenmitglied des Vereins, Carl Diem, der 1912 als Mannschaftsleiter die deutsche Mannschaft ins Olympiastadion führte und als Generalsekretär des „Deutschen Reichsausschusses für Olympische Spiele“ in Verantwortung stand.
Selbst wenn 1936 kein erfolgreiches olympisches Jahr für den Club war, so waren wir doch beteiligt. Der Verein war weiter mit Carl Diem als Generalsekretär des Organisationskomitees und der Club mit Arno Breitmeyer als stellvertretendem Reichssportführer in führender Funktion an der Organisation der Spiele in Berlin beteiligt. Dazu war der Club Pate für die britische Rudermannschaft, die unser Haus besuchte. Man fachsimpelte über Boote und die Anstrengungen zur Olympiateilnahme.


Es ist somit nicht übertriebener Ehrgeiz, wenn wir den Anspruch haben, Sportler 2028 nach Los Angeles und zu den darauf folgenden Austragungen zu schicken. Es ist Tradition und Auftrag, dem wir uns spätestens seit dem Besuch des IOC und Baron de Coubertins verpflichtet fühlen.

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100 Jahre Jung-Club

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In den Club-Nachrichten Nr. 196 vom Februar 1925 teilte der Vorstand mit, dass in der Sitzung vom 3. Februar die Gründung einer Jugendabteilung beschlossen wurde. Als Leiter wurde P.C. Matthies benannt.

Mitglieder wurden aufgefordert, ihre Söhne, sofern sie das 15. Lebensjahr erreicht hatten, sowie deren Freunde zur Anmeldung zu bewegen.

Ab dem 1. April sollte die Jugendabteilung zweimal wöchentlich üben.

Warum gründete der Club erst 45 Jahre nach seiner Gründung eine Nachwuchsabteilung?

In Berlin ruderten Schüler bereits, bevor sich der erste Ruderverein 1876 gründete. An der Spree gab es Bootsverleiher, bei denen man Boote mieten konnte. Es waren breite, schwere Boote ohne Rollsitze, mit denen Gymnasiasten die Spree zwischen der Jannowitzbrücke und Treptow befuhren. Einige fanden das nicht genug und so gehörten unter den Pionieren des Rudersports in Berlin auch Gymnasiasten, die es schafften, sich Privatboote zu besorgen oder mit dem ersten namentlich bekannten Ruderer Berlins, dem geheimen Hofrat Gustav Willisch, auf Tour zu gehen. Max Burger, einer der Gründerväter des Clubs, war einer dieser Pioniere. Bereits 1878 unternahm er mit Schulkameraden eine viertägige Tour von der Oberbaumbrücke nach Werder und zurück. Die Jugend strömte mit Begeisterung in die sich bildenden Ruderclubs.

Am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium bildete sich zunächst eine Schüler-Rudervereinigung. Weitere Gymnasien folgten. Es lag nahe, die schon vorhandenen Rudervereine einzubinden, da diese Boote, Zugang zum Wasser, Stege und Expertise bei der Ausbildung der Jugendlichen zur Verfügung hatten. Die Begeisterung für die Marine in Deutschland führte zu einem großen Zulauf dieser Ruderriegen. Ehemalige Schüler spendeten für Boote, und an einigen Schulen in Berlin und im Reich entstanden eigene Bootshäuser. Über die regelmäßigen Besuche des Kaisers und seiner Familienmitglieder in Grünau wurde in den Medien berichtet, was zusätzlich Publikum anlockte. Es war also nicht verwunderlich, dass Admiral von Tirpitz 1902 als Stellvertreter des Kaisers der Cork-Feier des Clubs beiwohnte.

1890 erkannte der Deutsche Ruderverband (DRV) die rudernden Schüler als gleichwertige Ruderer an. Im Jahr darauf wurde auf dem Rudertag entschieden, dass Schülerrudervereine als Mitglieder aufgenommen werden können, wenn es die vorgesetzte Behörde erlaubt. Regatten zwischen Schülervereinen gab es bereits in den 1880er Jahren. Nun wurden die Weichen gestellt, um diese unter dem Dach des DRV durchführen zu können. Der Berliner Ruder-Club war einer der treibenden Vereine dieser Entwicklung und stellte beim DRV den Antrag, Schülerrudervereine aufzunehmen.

Ab 1893 unterstützte der Club die Schülerruderer des Leibniz-Gymnasiums. Dieses war zwar nicht dem Club angeschlossen, wurde aber von Club-Mitgliedern beim Training betreut. Auch beim Berliner Ruder-Verein von 1876 wurden die Schüler des Andreas-Realgymnasiums betreut, und die gymnasialen Ruderer des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums erhielten die Erlaubnis, ihre Boote beim Verein zu lagern.

Kaiser Wilhelm II., der in seiner Jugend selbst in Potsdam und während seines Studiums in Bonn gerudert hatte, förderte die Entwicklung. Der kaiserliche Erlass zur Einführung des Schülerruderns verstärkte den Trend, Schüler ins Ruderboot zu bringen. Ende 1894 stiftete er einen Wanderpreis für Schülerruderer, der bei der Grünauer Regatta im Gig-Vierer ausgefahren werden sollte. Die erste Austragung im Jahr 1895 gewann das Andreas-Realgymnasium.

Beim Club kam eine weitere Schülerruderriege hinzu: Das Luisen-Gymnasium vertraute seine Schüler dem Club an. Im Jahr 1904 zog man eine Bilanz und stellte fest, dass man 150 Schüler zu Ruderern ausgebildet hatte, von denen viele dem Club treu geblieben waren. Dieser Erfolg wurde noch zusätzlich durch den Sieg im Kaiserpreisrennen der Mannschaft des Luisen-Gymnasiums befeuert.

Aus einem Rennen wurde eine eigene Regatta, die einen festen Termin in Grünau erhielt. Die 1200 Meter lange Strecke war ideal für die Schüler. Im Jahr 1905 wurden die rudernden Schüler auf behördliche Anweisung ausgegliedert. Kurze Zeit nach der Jahrhundertwende entstanden die Bootshäuser des Schülerruderverbands am Kleinen und Großen Wannsee sowie in Niederschöneweide.

Der Sportbetrieb ging im Club und im Verein weiter. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte erneut ein starker Mitgliederzuwachs ein. Doch Mitte der 1920er Jahre machte man sich Gedanken über den Nachwuchs. Schon während der Zeit in Stralau hatten ältere Mitglieder ihre Söhne ins Boot gesetzt und ihnen die Grundlagen des Ruderns beigebracht. Doch aus den Schülerruderverbänden fand kaum ein Ruderer den Weg in einen Ruderverein.

Der Kaiser als Autorität war inzwischen im Exil, und sich allein auf die Strahlkraft der sportlichen Erfolge des Clubs zu verlassen, der Ruderer anderer Vereine anzog, für den Club zu starten, wäre fahrlässig gewesen. Auf der Vorstandssitzung am 3. Februar 1925 stellte P.C. Matthies den Antrag, eine Jugendabteilung zu gründen, um die Söhne der Mitglieder und deren Freunde zum Rudersport zu bringen. Es sollte ihnen das Recht eingeräumt werden, das Bootsmaterial zu nutzen und die Übungszeiten so festzulegen, dass sie den übrigen Ruderbetrieb nicht stören. Der Vorstand begrüßte diesen Vorschlag und setzte P.C. Matthies als Leiter ein.

Im Stil der Zeit heißt es: „Wir aber, die wir uns freiwillig der Arbeit an unserer deutschen Jugend hingegeben haben, wir wollen unsere Kräfte in den Dienst dieser guten Sache stellen...“ Am 24. Mai 1925 wurde auf einer Vorstandssitzung berichtet, dass 15 Jungen mittwochs und samstags ab 17 Uhr üben. Die Namen der Jugendlichen sind nicht überliefert.

Zur internen Regatta am 13. September 1925 trat die Jugendabteilung des Berliner Ruder-Clubs erstmals öffentlich in Erscheinung und zählte 22 eingetragene Mitglieder. Aufgenommen wurden Jugendliche über 14 Jahre. Als Ziel und Zweck wurde die Ertüchtigung der Jugend durch die Pflege des Rudersports angegeben.

Ab der Nr. 202 der Club-Nachrichten wurde regelmäßig über die Aktivitäten der Jugendabteilung berichtet, und zwei Ausgaben später, im November 1925, mit der Nr. 204, tauchte zum ersten Mal, wenn auch in Klammern, der Name „Jung-Club“ auf.

P.C. Matthies wurde später Ehren-Protektor des Jung-Clubs und blieb es bis zu seinem Tod. An den Versammlungen des Jung-Clubs nahm er bis ins hohe Alter interessiert teil. Der Jung-Club war ihm sehr wichtig, und für seine „Jungs“ war er stets da.

Ab 1926 nahm der Jung-Club an Regatten teil, zunächst in Potsdam und Grünau. Viele erfolgreiche Ruderer des Clubs machten ihre ersten Schritte im Jung-Club – ein wichtiger Teil des Erfolgs des Clubs bis heute. Ein Beispiel: Vier der Olympiasieger im Vierer mit Steuermann bei den Spielen in Tokio 1964 kamen aus dem Jung-Club: Egbert Hirschfelder (1956), Bernhard Britting (1956), Peter Neusel (1959) und Steuermann Jürgen Oelke (1957). Einzig Joachim Werner fand erst als Erwachsener den Weg zum Club.

Das ist ein Grund, warum dieser Erfolg auch 60 Jahre später noch so bedeutend für den Club ist. P.C. Matthies hatte Recht, als er auf die Gründung einer Jugendabteilung bestand. Im Jung-Club liegt die Zukunft. Wir sollten ihn unterstützen und ruhig öfter einen Blick auf die Aktivitäten der Jungen werfen – vielleicht ist ja ein zukünftiger Olympiasieger unter ihnen.

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Die Club-Flagge

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Das Wappen des Berliner Ruder-Clubs

Immer wieder wird der Club zu seiner Fahne und seinem Wappen angefragt. Dabei wird besonders die Ähnlichkeit zur israelischen Fahne bemerkt. Diese Fahne wurde von David Wolffsohn anlässlich des Zionistischen Weltkongresses 1897 in Basel entworfen. Seit 1948 ist sie Staatsflagge Israels.

Die weiße Fahne mit den hellblauen Streifen und dem roten Stern wehte für den Club erstmals 1880/81. Die Streifen sollen das Element, auf dem wir unseren Sport ausüben, symbolisieren. Beim roten Stern wurde von den Gründern bewusst nicht die leicht zu zeichnende Form aus zwei gleichseitigen Dreiecken gewählt. Stattdessen weisen die Strahlen stark eingezogene Ecken auf. Diese sollen, durch ihre dadurch bedingten schlanken Spitzen, die Himmelslichter symbolisieren.

Unser Ehrenvorsitzender Oscar Müller schrieb 1930 diese Klarstellung zur Darstellung in unseren Club-Nachrichten. Inzwischen haben wir in der Gösch die Symbole des Berliner Ruder-Vereins von 1876 integriert, mit dem wir 1972 fusioniert haben.

Blaue Streifen mit Sternen verschiedenster Farben waren in der Anfangszeit des Rudersports in Berlin weit verbreitet, wie die hier im Bild gezeigte Flaggentafel aus dem Jahr 1901 zeigt.

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Ehrenvorsitzende

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Georg W. Büxenstein

Als treibende Kraft hinter der Gründung des Clubs wurde Georg Büxenstein auf der Gründungsversammlung am 5.November 1880, 23 jährig, zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der Rudersport in Berlin und Deutschland ist ohne ihn nicht denkbar. Mitbegründer und langjähriger 1. Vorsitzender des Berliner Regatta-Vereins, heute Landesruderverband Berlin, Mitbegründer und später langjähriger 1. Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes, entwickelte er das Regelwerk mit, war Schiedsrichter, Ruderer und hatte immer die weitere Entwicklung des Sportes im Auge. Der Druckereibesitzer ließ nicht nur die 1. Sportfachzeitung Deutschlands „Wassersport“ in seiner Druckerei drucken, er sorgte durch seine Bekanntschaft mit Kaiser Wilhelm II dafür, dass dieser einen Preis für die Grünauer Regatta stiftet, der bei uns im Haus besichtigt werden kann, sondern auch dafür, dass ein großes Gelände dort für den Sportbetrieb gepachtet werden konnte. Die heutige Regattastrecke und die Sportvereine die dort ihre Bootshäuser nutzen sind Dank der Verhandlungen Büxensteins prägend für die Stadt.

Büxenstein tat viel für die Entwicklung des Rudersports allgemein und unterstützte seinen Verein großzügig. Ca. ein Drittel der Kosten für den Erwerb des Grundstückes und den Bau des Hauses hier in Wannsee kamen aus seiner Privatschatulle.

Seine Weitsicht und sein Blick auf die weitere Entwicklung des Rudersportes sorgten nach Ende des 1. Weltkriegs für Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und weiten Teilen der Mitgliedschaft die den schon schwer kranken Büxenstein sein Amt niederlegen ließ.

Oscar Müller

trat am 20. März 1885 dem Club bei, er war nie Rennruderer, doch übernahm er früh Verantwortung im Club. Erst als großzügiger Spender und Mäzen ab 1893 im Vorstand bis zum 1. Vorsitzenden im Jahr 1895.

Auf seine Initiative hin wurden die Club-Nachrichten, als Mitteilungsblatt, ins Leben gerufen. Doch sein Hauptaugenmerk lag auf den Finanzen, mit Rat und Tat war der Kaufmann dabei wenn es darum ging den Geschäftsbetrieb zu finanzieren, Boote anzuschaffen, erst das Bootshaus in Stralau, später hier in Wannsee zu bauen und die Finanzierung abzusichern. Dank seiner Planung und großzügigen Unterstützung fühlten sich andere Mitglieder angesprochen und halfen mit, dem Club eine gesicherte finanzielle Basis zu schaffen. So wurden die wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Weltwirtschaftskrise und die Inflationszeit in den 1920er Jahren gemeistert.

Als Georg Büxenstein im Streit von seinen Ehrenvorsitz 1921 zurücktrat, wählte die Mitgliedschaft Oscar Müller spontan auf der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden. Müller, der sich nie in den Vordergrund drängte, durch seine Leistungen und Taten für den Club mehr als genug bewiesen hatte wie sehr man sich auf ihn verlassen konnte, wenn er gebraucht wurde, nahm diese Wahl unter großem Jubel an.

Paul C. Matthies

trat am 23. Oktober 1891 dem Club bei. Außer 1. Vorsitzender gibt es fast nichts was er nicht für den Club gemacht hat. Rennruderer mit sechs Siegen in vier Jahren, Mitarbeit im Vorstand in diversen Funktionen, Organisator der großen Feste und Bälle des Clubs, Inspirator und treibende Kraft hinter der Gründung des Jung-Clubs, deren Ehrenprotektor er zeit seine Lebens war. Onkel P.C. Unter dieser Bezeichnung kannte ihn jeder. Als der Club im 1. Weltkrieg Lazarett für verwundete Frontkämpfer wurde, war er der Vorsteher und Trainer der Rekonvaleszenten. Er sorgte dafür, dass unser Haus und große Teile seines Inhalts erhalten blieb.

In der Zeit von 1945 – 1947, als wir nicht mehr Herr des Hauses waren und erst eine Polizeistation in unserem Haus stationiert war und dann die Amerikaner es für ihre Zwecke nutzten, war er als Hausmeister, Aufpasser, Schutzgeist da und sorgte für den Erhalt so manchen Pokals. Das wir heute noch so vieles aus unserer Vergangenheit zeigen können ist zu großen Teilen sein Verdienst. Seine Sprachkenntnisse in englisch und französisch, die er als Kaufmann hatte, halfen nicht nur dabei. Er war es, der 1925 den großen Trainer Tom Sullivan von einem erneuten Engagement als Trainer bei uns überzeugen konnte und damit den Grundstein für die großen sportlichen Erfolge des Club mit dem Höhepunkt des Olympiasiegs im Vierer mit Steuermann 1932 in Los Angelas sorgte.

Für all diese Verdienste wurde er mit der Wiederzulassung des Clubs als Verein nach dem Krieg 1949 von der Mitgliedschaft zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Rudi Seifert

Rudi Seifert trat 1950 in den Club ein, in seiner Jugend hatte er bei RG Victoria Berlin-Grünau gerudert, einem „bürgerlichen" Verein, der in der DDR nicht wieder zugelassen worden war. Als Direktor und Mitglied im Vorstand der Berliner Kindl Brauerei stand er voll im Berufsleben. Was ihn nicht daran hinderte, sich als großzügiger Mäzen zu zeigen. Er spendete für die Renovierung des Hauses, er stiftete Boote für die Trainingsleute. 1953 wurde er 2. Vorsitzender, ab 1955 dann Chef vons Janze. Nebenbei schrieb er für die Club-Nachrichten, ruderte gelegentlich, vertrat den Club beim Landesruderverband und dem DRV und besuchte Regatten. Für seine umfassenden Verdienste wurde er 1959 zum Ehrenmitglied ernannt und vom Senat der Stadt Berlin ausgezeichnet. Obwohl er immer wieder erwähnte, sein Amt als 1. Vorsitzender wegen beruflicher Überlastung abgeben zu wollen, blieb er es, mit einer kurzen Unterbrechung 1959, bis 1966. Kurz nach seinem 60. Geburtstag gab er das Amt dann ab.

Er hat in der Zeit seines Wirkens, mit großer Unterstützung durch Walter Volle, Helmut Baltrusch und Joachim Charlé, den Club wieder zu einem Spitzenverein im deutschen Rudersport gemacht. Das alles mit dem Standortnachteil Berlin. Die geteilte Stadt, wirtschaftlich ausgeblutet und weit weg vom Geschehen in der Bundesrepublik,all das wurde durch seinen Einsatz und seine Großzügigkeit überwunden. Der erste Höhepunkt war der WM-Titel 1962 in Luzern. Der noch viel größere Erfolg sollte zwei Jahre später in Tokio mit dem Olympiasieg im Vierer mit Steuermann folgen.

Auf Grund dieser Verdienste wählte die Mitgliederversammlung ihn 1966 zum Ehrenvorsitzenden.

Horst Wodetzki

trat 1951 in den Club ein. Im Jung-Club war er ab 1952 schon als Funktionär aktiv. Zwei Siege stehen als Rennruderer in unserer Statistik. In den 1960er Jahren begann er aktiv im Vorstand mitzuarbeiten, zunächst als Kassenwart. Die 100 Jahrfeier des Clubs hatte er mit vorbereitet, ebenso wie den gleichzeitig durchgeführten 45. Deutschen Rudertag in Berlin. Ab 1981 als 1. Vorsitzender gewählt, musste er den Spagat zwischen der äußeren und inneren Ertüchtigung unseres Clubhauses und der Finanzierung des Leistungssport hin bekommen. Außerdem mussten die Weichen für die Zukunft gelegt werden. Mehrmals übernahm er die Clubführung in der folgenden Jahren, zuletzt 1996 bis 1998. Er war ein fachkundiger Sprecher auf Regatten, geschätzter Vertreter des BRC auf Rudertagen. Er schaffte es dabei immer wieder zwischen den verschiedenen Interessengruppen und Generationen im Club zu vermitteln. Als Schriftleiter der Club-Nachrichten, Fotograf, Herausgeber der 125 Jahreschronik des Clubs und eines Newsletter der über das aktuelle Regattageschehen im Club informierte, machte er sich unersetzlich.

Horst Wodetzki war immer da wenn er gebraucht wurde und erledigte Dinge, von denen man häufig erst später merkte, wie nötig diese waren. Aus all diesen Gründen wurde er 2006 von der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Hans-Hubertus Pfitzner

Im Jahr 2023 wählte die Mitgliederversammlung Hans-Hubertus Pfitzner zum Ehrenvorsitzenden des Clubs. 1962 trat er dem Club bei, und sein Organisationstalent fiel schnell auf, sodass er umgehend Verantwortung im Vergnügungsausschuss übernahm. In diesen Jahren, die auch sportlich erfolgreich waren – mit einem Weltmeistertitel im Vierer mit Steuermann 1962 und einem Olympiasieg in Tokio 1964 – gab es viel zu feiern.  In der Zeit von 1969-1998, gehörte er dem geschäftsführenden Vorstand des Berliner Ruder-Clubs, 15 Jahre an. 

In diesen Jahren übernahm er verschiedene Funktionen im Vorstand. Als Kassenwart und 1. Vorsitzender führte er den Club mit ruhiger Hand durch alle Höhen und Tiefen. Unter seiner Leitung wurden notwendige Investitionen in den Erhalt des Clubhauses getätigt, wobei die sportlichen Ziele stets im Blick blieben und auch ausreichend finanziert werden konnten. Als Vertreter des Clubs spielte er eine entscheidende Rolle bei den Verhandlungen, die 1972 zur Fusion des Berliner Ruder-Vereins von 1876 mit dem Club führten.

Seit 1987 ist er Präsident des Sonnabendachters, mit dem er regelmäßig rudert. Als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Altersgruppen steht er stets mit Rat und Tat zur Verfügung. Für sein außergewöhnliches Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz für den Club ehrten ihn die Mitglieder mit der Wahl zum Ehrenvorsitzenden.


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Ehrenmitglieder

Ehrenmitglieder des BRC

01. Hans Firmenich †

02. Arthur Liebeherr †

03. Edgar Wehner †

04. Georg Kühn †

05. Alfred Preußer †

06. Paul von Lettow-Vorbeck †

07. Paul Behrens †

08. Franz Bergmann †

09. Dr. Richard Bötzow †

10. Max Graetz †

11. Kurt Kozuszek †

12. Dr. h. c. Richard Lenz †

13. Wilhelm Parther †

14. Ferdinand Reich †

15. Max F. Schmidt †

16. Richard Siering †

17. Richard Spremberg †

18. Richard Wulff †

19. Emil Ziegler †

20. Heinrich Pauli †

21. Paul Dreyer †

22. Wilhelm Gutzeit †

23. Gustav Emmler †

24. Paul Kraeling †

25. Dr. Otto Schröder †

26. Hans Stroehmer †

27. Dr. Herbert Buhtz †

28. Herbert Linemann †

29. Werner Vilmar †

30. Rudi Seifert †

31. Helmut Baltrusch †

32. Carlheinz Neumann †

33. Walter Volle †

34. Richard Franke †

35. Joachim Charlé †

Ehrenmitglieder des Berliner Ruder-Club (Vereinigung von BRC und BRV v. 1876)

36. Georg Peschke †

37. Leopold Krebs †

38. Horst Wodetzki (2006  -2021 auch Ehrenvorsitzender) †

39. Udo Korgitzsch †

40. Hans-Hubertus Pfitzner

41. Wolfgang Henze

42. Richard „Motte“ Schröder (2010 bis 2012) †

43. Uwe Graf

44. Hartmut Rose

45. Dr. Hartmann Kleiner

46. Karsten Finger

47. Jürgen Saegebrecht

Ehrenmitglieder des BRV

01. Gustav Hoppe †

02. Ernst Schuster †

03. Leopold Steinthal †

04. Albert Pintsch †

05. Max Kielhorn †

06. Georg Moritz †

07. Paul Tauchert †

08. Dr. h. c. Carl Diem †

09. Heinrich Konerding †

10. Ernst Stenger †

11. Hans Obst †

12. Franz Thiemann †

13. Heinrich Leineweber †

14. Max Koch †

15. Werner Dehn †

16. Richard Schindler †

17. Paul Graun †

18. Otto Liebing †

19. Georg Schultz †

20. Richard Nürnberger †

21. Kurt Runge †

22. Ernst Fröhlich †

23. Fritz Daladas †

24. Georg Hermoneit †

25. Fritz Hildebrandt †

26. Erich Pfeiffer †

27. Rudolf Reichelt †

28. Udo Schöne †

29. Richard Sedelis † 

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