(Text: hwo, rudern.de / Fotos: rudern.de, Dr. Frank-Michael Korgitzsch) Nach dem Weltrekord auf dem Ruderergo jetzt Europameister im Einer: Moritz Wolff hat sich am Sonntag souverän auf dem Elfrather See in Krefeld bei den Junioren-Europameisterschaften die Goldmedaille und damit den Titel des Junioren-Europameisters im Einer gesichert. Ein großartiger Erfolg auch für Trainer Adrian Bretting der seinen Schützling punktgenau vorbereitet hatte.
Die Junioren Europameisterschaften 2017 haben dem DRV und auch dem Berliner Ruder-Club einen großen Erfolg gebracht. Nachdem bei der EM im Vorjahr in Trakai/LTU unser Spitzenruderer Anton Finger (Jhg.1998) die Bronzemedaille im Einer gewinnen konnte ist es in diesem Jahr unser Junior Moritz Wolff (Jhg.2000), der nach überzeugenden Vorlauf- und Halbfinalsiegen den Endlauf bei der EM auf dem Elfrather See (Krefeld) in einem Start-Ziel-Sieg in 7:17,22 Min. souverän vor den Junioren aus Dänemark, Polen, Italien, AZE und SUI für sich entscheiden konnte.
Im Finallrennen erwischte Moritz Wolff den besten Start im Junioren-Einer. Kontinuierlich baute er seinen Vorsprung auf zwei Längen Abstand vor dem verfolgenden Boot aus Dänemark aus. Auch im Endspurt konnte er diesen Vorsprung verteidigen und sicherte sich so mit einer dominanten Vorstellung den Sieg bei der Junioren-Europameisterschaft vor Dänemark und Polen. „Es war tierisch anstrengend, aber ich wollte den Sieg unbedingt haben“, so Moritz Wolff nach dem Zieleinlauf.
Den Sieg erruderte er im Übrigen in dem schwarzen Einer, der beim Anrudern von Karl Schulze mit den besten Wünschen für Moritz getauft wurde.
Die Mitglieder und der Vorstand gratulieren an dieser Stelle Moritz Wolff und seinem Trainer Adrian Bretting sehr herzlich.
In den anderen Rennen der Junioren-Europameisterschaft konnte der DRV noch 10 weitere Medaillen erringen: Auch die Juniorin Sophie Leupold (PirnaerRV) hat den Titel ebenso gewonnen wie der DRV-Junior-Vierer ohne, und die beiden DRV-Doppelzweier JM und JW.
Silbermedaillen gewannen die beiden DRV Doppelvierer JM und JW, der JW-Vierer ohne und der Junior Vierer mit Steuermann.
Im großen Schlußrennen der Regatta gewann sensationell Russland den JuniorAchter vor dem lange führenden Boot aus Rumänen; der deutsche DRV-Achter belegte einen ehrenwerten dritten Platz und konnte sich letztendlich über die Bronzmedaille sehr freuen, hatte man doch im Ziel nur ganz knappe 12/100 Sekunden Vorsprung vor dem Achter aus Frankreich herausgerudert.
Im Rahmen der Diskussion um die Konzentrierung der Senior-A-Kaderathleten an wenigen Standorten ist wohl festzustellen, dass der DRV im Juniorenbereich weiterhin sehr erfolgreich ist, dort wo die Ruderer eben dezentral vorbereitet werden.