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Am 11. Mai 2022, ab 19:00 Uhr fand die Jahreshauptversammlung statt.
Es war dies die erste Jahreshauptversammlung in Präsenz seit dem 27.3.2019.

20220511 210645 min1Ralf Korge begrüsste als Vorsitzender die Mitglieder mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr und einem Ausblick auf die Zukunft.
Korge

Hier das Wichtigste in Kürze:

Das Ergebnis des Umbaus konnte am 1. Mai der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Zu diesem Erfolg  haben vor allem die Mitglieder beigetragen:

- Ralf Korge dankte an erster Stelle den Bürgen: 62 Bürgen haben je mit  Bürgschaftssummen in unterschiedlicher Höhe dazu beigetragen, dass der Club dieses Projekt schultern konnte.  Viele Kameraden - auch solche von außerhalb - haben gemeinsam mit ihren Bürgschaften dieses Projekt möglich gemacht!

- Vielen Dank aber auch für die Rücksichtnahme der Ruderer, die während des Umbaus mit Einschränkungen leben mussten. Man hat improvisiert und dadurch wurden erhebliche Kosten (etwa für provisorische Umkleide- und Duschcontainer) eingespart.

BRC
Dank an Ernst Pelzer, der das Zahlenwerk des Umbaus überblickt


- Das Bauvorhaben wurde vom Land Berlin unterstützt.  Seit 2020 gab es eine Zuwendungsvereinbarung mit dem Land Berlin, bei welcher ausreichendes Eigenkapital nachgewiesen werden musste. Dank der Kameraden Kleiner und Galandi, die den  Verkauf des Grundstücks in Grünau damals so erfolgreich vorbereitet haben, war dies möglich.  Die detaillierte Abstimmung mit dem Land Berlin war komplex. Dies hat auch zu Auflagen technischer Art geführt. Die Vergabe- und die Abrechnung wird vom Land Berlin detailliert begleitet.
Ein besonderer Dank an geht in diesem Zusammenhang an Ernst Pelzer, der ohne ein besonderes Amt im Club innezuhaben, pro bono die Komplexität der Abrechnung und des Kostennachweis im Blick behielt.  

- Ein Dank geht auch an den Liegenschaftsausschuss und unseren Architekten Hans Witschurke. Dank an Sergeij Kocura, unseren Hausmeister, Hauswart Heinz Bobusch und Martin Strasburger.

Wie geht es weiter?

- Unser bisheriges Team mit dem leitenden Vereinstrainer Adrian Bretting und Sportvorsitzenden Heiko Köpke hat eine gute Grundlage gelegt für die Juniorenarbeit und kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Seit dem 1.2.2022 ist Adrian Bretting nun Jugendtrainer des DRV.
Beiden ein ausdrückliches, herzliches Dankeschön für die Leistung in den vergangenen sieben Jahren!
Es wird eine Herausforderung sein, mit einem neuen Trainerteam an diese Erfolge anzuknüpfen.

- Mit aktuell 716 Mitgliedern ist der Berliner Ruder-Club e.V. zurzeit so mitgliederstark wie nie zuvor in der Geschichte des Clubs. Dies bedeutet aber auch: Wir müssen die klassischen Ruderkapazitäten ausbauen bzw. dafür sorgen, dass wir die vorhandenen Kapazitäten besser nutzen können.
Wir müssen dafür sorgen, dass der Sonntag zu einem regulären Rudertag avanciert.
Weitere 50 - 100 Mitglieder sollen aufgenommen werden. Andere Vereine leiden eher unter Mitgliederschwund. Also haben wir als Club etwas Besonderes, dass wir weiter ausbauen wollen.

Vor dem Eintritt
Bild oben: Neue Clubmitglieder vor ihrer offiziellen Begrüßung in der Jahreshauptversammlung.


- Arbeitsmittel des Vorstandes der Ehrenamtler sollen technisch besser ausgestattet werden, damit ein bequemeres Arbeiten möglich wird. Da besteht Handlungsbedarf. Viel Arbeit in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit fällt an. Eine Unterstützung durch ein Sekretariat wäre angemessen, damit eine gewisse Sicherheit in den Aufgabenbereichen gewährleistet werden kann. Ein besonderer Dank geht an Hans Grüttner und an Harald Scheuffler für ihren Einsatz für die Clubnachrichten und die Homepage.

- Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten werden kontinuiertlich erhebliche Spendenbeiträge von Mitgliedern geleistet. Auf diese Spenden ist der Berliner Ruder-Club dringlichst angewiesen, um den Leistungssport und die Jugendarbeit auf dem bisherigen Niveau fortzuführen. In Zukunft müssen externe Spender und Mäzene aktiver gesucht werden. 

- Die Jugendarbeit muss weiterhin unterstützt werden, denn die Ausbildung zum Rudern ist mehr als nur eine Frage des Sports: Es geht auch darum,  junge Menschen zu fördern mit den Leitwerten des Berliner Ruder-Club vertraut zu machen und damit auf ihr berufliches Leben und für die Herausforderungen unserer Gesellschaft vorzubereiten.¨Das ist, worauf es ankommt!", schloss Ralf Korge seinen Vortrag.

Heiko

Heiko Köpke (Bild oben) betonte in seinem anschließenden Beitrag seine Wahrnehmung, dass die Athleten eine Wahl haben sollten im Rudersport zwischen unterschiedlichen Vereinen und Trainern.
Dies sei nach seiner Auffassung die Grundlage für einen erfolgreichen Leistungssport in Deutschland.
Die Zentralisierung des Rudersports in Deutschland sei in diesem Zusammenhang nicht unproblematisch. Die Vereine seien im Nachwuchsleistungsbereich nicht ausreichend im System vertreten, war seine Schlussfolgerung. Er dankte Manfred Konrad für die Organisation der Regatta "Rund um Wannsee" und Uwe Graf, dass er im Sport seine bisherigen Aufgaben übernehmen wird. 

Alexander Lattner, unser Schatzmeister, stellte den Jahresabschluss vor. Die Tilgung der Darlehen des Landes Berlin ist auch zukunftig gewährleistet, betone Schatzmeister Alexander Lattner.

Er stellte detailliert die Zahlen vor. Eine externe Buchhaltung musste engagiert werden. Wünschenswert wäre ein digitaler externer Zugriff für die Kassenprüfer.

Es folgte der postive Bericht der Kassenprüfer, der die Entlastung des Vorstandes zur Folge hatte. Bauvorhaben, Leistungssport und Rund um Wannsee waren Prüfungsschwerpunkt. Als Ergebnis: Professionelle Buchhaltung wurde vorgefunden, allerdings gab es aufgrund der Umstellung einen gewissen Bearbeitungsrückstand. Es gibt keine Beanstandungen. 

Im Jahr 2021 wurde von physischer auf digitale Ablage umgestellt. Es wird empfohlen, auch Einnahmebelege in Zukunft digital abzulegen. Dazu wurde eine entspreche Software eingeführt. Der Abschluss hat wegen der Umstellung länger gebraucht, weshalb
die JHV verschoben wurde. Die Kosten des Baus wurden geringfügig mit weniger als 10 Prozent überschritten, was angesichts der gegenwärtigen Baukostensteigerungen ein sehr gutes Resultat ist.

Nach Aussprache wurde abgestimmt. Einstimmig wurde beschlossen, den Vorstand zu entlasten.

Das positive Ergebnis in Höhe von 5.100,00 € wird der Geräterücklage zugeführt.
Der Auflösung der Rücklagen für die Anschaffung von Sportgeräten wurde zugestimmt.
 
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Oben: Kassenprüfer Gerhard Walter

Danach wurde die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge diskutiert. Der Vorschlag stand zur Diskussion:
Quartalszahlung der Mitgliedsbeiträge soll um 10,00 € pro Quartal in den Kategorien Senior- und Juniormitglieder angehoben werden. Auswärtige Mitglieder werden um 5,00 € erhöht. Idee ist auch, nicht-rudernde Mitglieder für unsere neuen Trainingsbereiche vermehrt einzubinden.
Es gab einen Antrag, den Jung-Club Beitrag unverändert bei 60,00 € pro Quartal zu belassen, dem entsprochen wurde.

Die Erhöhung der Schrankgebühren um 80,00 € wurde hingegen überwiegend kritisch gesehen. Hubertus Pfitzner gab zu bedenken, dass bereits ein gewisser Leerstand existiert, der reduziert werden sollte.
Auch die zu entrichtende Mehrwehrtsteuer sei zu bedenken. Im Ergebnis wurde keine Erhöhung der Schrankgebühren beschlosssen.


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Alexander Lattner (Bild oben) stellte den Budgetvorschlag 2022 vor. Wir müssen mit erheblich steigenden Energiepreisen rechnen. Auch sei ein vorsichtiges Ausgabeverhalten im kommenden Jahr weiterhin geboten.

Zum Schluss schlug Ralf Korge im Namen des Vorstandes die Mitglieder Hartmut Rose, Karsten Finger und Dr. Hartmann Kleiner als Ehrenmitglieder vor, die per Akklamation einstimmig angenommen wurden. 
Insgesamt fand die JHV in konstruktiver und kameradschaftlicher Atmosphäre statt und wurde um 21:50 Uhr geschlossen.
Ohne Trotzki

 Oben: Karsten Finger, Dr. Hartmann Kleiner, Ralf Korge und Hartmut Rose