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Bericht über die EUROW 2021 in Linz  Am letzten Maiwochenende 2021 fand in Linz-Ottensheim endlich wieder eine vollwertige Regatta statt. Bisher konnten vorrangig „Trainingsmaßnahmen“ für einen begrenzten Teilnehmerkreis undmit diversen Startbeschränkungen durchgeführt werden. Nun konnte also zum ersten Mal seit rund 1,5 Jahren wieder die gesamte Nachwuchs-Trainingsmannschaft zu einer Regatta aufbrechen. Mit einem vollgepackten Bootshänger ging es dann am Freitag auf die Reise nach Österreich. Natürlich waren alle Sportler und Betreuer des BRC noch vor Reiseantritt negativ getestet worden und hatten alle Bescheinigungen vorliegen.Die Regatta wurde im klassischen Modus bestritten. Soll heissen, dass am Samstag geloste Abteilungsrennen ausgefahren wurden. Die Rennen am Sonntag wurden als „Finalläufe“ aus den Ergebnissen des Vortages gesetzt.



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Der Reiseaufwand nach Österreich sollte sich für die Trainingsmannschaft des BRC gelohnt haben. Bereits im ersten Rennen konnte Jakob Geyer den Sieg im Junior-A-Einer einfahren und sich so für das A-Finale am Sonntag qualifizieren. Kurz darauf gingen insgesamt vier (!!) BRC-Zweier-Ohne bei den A-Junioren an den Start. Den ersten Lauf gewann die Kombination mit Mika Richter und Kort Fricke vor ihren Teamkollegen Lukas Wojciechowski und Johann Svoboda. Beide Boote qualifizierten sich damit für das A-Finale und erreichten somit das bestmögliche Ergebnis in diesem Lauf für den BRC. Im zweiten Lauf folgte dann schließlich der zweite Sieg durch eine Club-Mannschaft: Maximilian Ketzel und Krystof Janac überquerten als Erste die Ziellinie in diesem Rennen. Lars Veckenstedt und Aaron Fuchs wurden in diesem Rennen Fünfte. Somit qualifizierten sich drei der vier BRC-Zweier für das am Sonntag stattfindende A-Finale. Fuchs/Veckenstedt gingen am Sonntag krankheitsgeschwächt nicht mehr an den Start. Den erfolgreichen Tag bei den A-Junioren machte dann noch der Sieg von Lennox Bernard und Hans Voß im Junior-A-Doppelzweier perfekt. Doch auch bei den B-Junioren konnten die BRC-Sportler ihre Klasse beweisen. Lorenz Boße gewann sein Rennen im Junior-B-Einer am Samstag souverän und qualifizierte sich für das A-Finale. Der Junior-B-Doppelvierer mit Lorenz Boße, Marcus Albrecht, Karl Wambach und Joachim Graf von Reichenbach konnte sich ebenfalls den Sieg in ihrer Abteilung sichern. Ilia Kurokhtin, Jakob Mauntel, Amin El-Rashidy, Moritz Wielgosch und Johannes Harnisch erreichten in ihren Doppelzweier- und Doppelvierer-Kombinationen ebenfalls gute Platzierungen. Am Sonntag standen dann die A-Finalläufe an. Hier ging es direkt mit Jakob Geyer im Junior-A-Einer los. Allein die Qualifikation für das A-Finale bei über 30 Meldungen war schon ein sehr starkes Ergebnis. Doch dabei wollte es Jakob Geyer nicht belassen und zeigte ein sehr engagiertes Rennen. Stets in der Spitzengruppe dabei, konnte er sich rund 600m vor dem Ziel in Führung schieben und gab diese Position bis zur Ziellinie nicht mehr ab. Somit der Sieg im A-Finale des Junior-A-Einer für Jakob Geyer und den BRC. Mit Spannung wurde dann das A-Finale im Junior-A-Zweier-Ohne erwartet. Hier waren immerhin gleich drei BRC-Boote dabei. Die Club-Mannschaften ließen von Beginn an keine Zweifel daran, dass sie in guter Form sind und auch bei der kommenden Woche in Hamburg stattfindenden U19-Rangliste, ein gehöriges Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden möchten. Alle drei Boote legten sich an die Spitze des Feldes. Richter/Fricke in Führung vor Ketzel/Janac, welche bei 1000m nicht einmal eine Sekunde dahinter waren. Bei 1000m noch etwas zurückliegend war die Crew Wojciechwoski/Svoboda. Doch drehten auf den zweiten 1000 Metern gehörig auf und gingen erst an der Kombination Ketzel/Janac vorbei um dann auch die Führenden Mika Richter und Kort Fricke anzugreifen. Es entwickelte sich ein schön anzusehender Dreikampf der drei BRC-Boote mit dem die übrigen Finalteilnehmer nicht wirklich zu tun hatten. Kurz vor dem Ziel konterten Mika Richter und Kort Fricke die Angriffe ihrer Teamkameraden noch einmal und zogen als Erste über die Ziellinie. Eine halbe Bootslänge dahinter dann Lukas Wojciechowski und Johann Svoboda. Rund 1,5 Längen dahinter dann Maximilian Ketzel und Krystof Janac, die nach einem guten Rennbeginn auf der zweiten Hälfte das hohe Tempo nicht ganz haben mitgehen können. Somit war das perfekte Ergebnis aus BRC- Sicht in diesem A-Finale geschafft! Alle drei Boote auf dem Treppchen für die Medaillen Gold, Silber und Bronze. Ein beeindruckendes Bild, welches den Verantwortlichen vor Ort und in Berlin bereits einige Gllückwünsche und anerkennende Nachrichten bereitete.Lorenz Boße ging kurz darauf im A-Finale des Junior-B-Einers an den Start. Es entwickeltesich ein starkes Rennen um die Medaillenplätze. Lorenz fand nach 500m auch immer besser ins Rennen und zog unaufhörlich nach vorne. Ganz vorne ruderte ein Starter aus Schweinfurt einem ungefährdeten Sieg entgegen. Dahinter wurde es aber noch einmaleng und Lorenz konnte schließlich nach einem sehr starken Rennen einen beachtlichen 3.Platz in seinem ersten wirklichen Einer-Rennen einfahren und sich am Siegersteg die verdiente Bronze-Medaille abholen. Hut ab vor dieser Leistung unseresNachwuchsathleten. Lennox Bernard und Hans Voß konnten im Junior-A-Doppelzweier nicht ganz an die gute

Leistung vom Vortag anknüpfen und belegten im Ziel Rang Vier. Dennoch zeigten sie noch einmal ein starkes Rennen. Im A-Finale des Junior-B-Doppelvierers, die in Österreich ohne Steuermann gefahren werden, standen wieder zwei BRC-Boote. Boot 1 mit Lorenz Boße, Marcus Albrecht, Karl

Wambach und Joachim Graf von Reichenbach gehörten nach dem Sieg am Samstag sicher zu den Favoriten. Dieser Favoritenrolle wurden sie auch direkt gerecht und legten sich von Beginn an an die Spitze des Feldes. Im Ziel hatten sie dann satte sieben

Sekunden Vorsprung auf das Boot des Bayerischen Ruderverbandes und konnten sich über den Sieg im A-Finale freuen. Der zweite BRC-Doppelvierer mit Amin El-Rashidy, Moritz Wielgosch, Johannes Harnisch und Jakob Mauntel kam im Finale auf Rang Sechs ins Ziel. Im Endspurt mussten sie leider noch die Mannschaft aus Linz vorbeiziehen lassen. Dennoch lieferten auch sie ein gutes Rennen ab. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass hier noch ganz junge Sportler (erstes Junior-B-Jahr) am Start waren, die ihre allerersten Regattaerfahrungen bei den Junioren machten. Bei den Junior-B-Doppelzweiern kamen Karl Wambach und Joachim Graf von Reichenbach noch auf einen starken zweiten Rang im B-Finale. Marcus Albrecht und Johannes Harnisch

belegten im gleichen Rennen Platz Fünf. Moritz Wielgosch und Amin El-Rashidy belegten Rang Sechs.Damit ging es dann mit insgesamt neun (!!) Siegen im Gepäck zurück nach Berlin. „Der Aufwand der Reiseorganisation mit den ganzen Beschränkungen etc. war natürlich schon groß. Aber wir sind froh, dass wir nach Linz gefahren sind und die Jungs, gerade die Jüngsten, endlich einmal wieder richtige Regattaluft schnuppern konnten.“ Äußerte sich

BRC-Cheftrainer Adrian Bretting zur Teilnahme an der Regatta in Linz. „Sportlich war es natürlich ebenfalls eine erfolgreiche Veranstaltung. Unsere A-Junioren scheinen pünktlich zur bevorstehenden U19-Rangliste in Hamburg wirklich in guter Form zu sein. DasHighlight war natürlich das Rennen im Zweier-Ohne, aber auch Jakob Geyer im Einer hat uns sehr gut gefallen. Das macht Lust auf mehr! Wollen wir hoffen, dass die Leidenszeit langsam vorbei ist und Regatten endlich wieder zu unserem Alltag gehören.“ So Bretting weiter.

„Zum Abschluss möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei unserem Junior-

Trainer-Team mit Leonard Schmitz, Florian Hilbert, Louis Bruder, Anton Braun und der

Unterstützung durch den Sportschul-Lehrertrainer Hagen Rothe, bedanken. Ohne ihr

aufopferungsvollen Engagement wäre eine Regattateilnahme dieser Größenordnung nicht

möglich gewesen.“ Fand Bretting zum Abschluss noch Worte an sein Team.

Kommendes Wochenende geht es dann für die A-Junioren nach Hamburg zur U19-

Rangliste. Und Ende Juni steht die Deutsche Jugendmeisterschaft U17-U23 fett im

Kalender. Sie soll nach aktuellem Stand stattfinden. Wir bleiben gespannt und drücken

die Daumen!