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BERLIN im Mai 2021

Am Wochenende findet die Olympia Nachqualifikation in Luzern statt. Unser dafür qualifizerter Zweier Ohne  René Schmela/ Anton Braun startet dort nicht. Unser Zweier hatte sich im März in Köln in der nationalen Qualifikation gegen einen Hamburger und zwei Dortmunder Zweier durchgesetzt und wurde deshalb vom DRV als deutscher Zweier- ohne-Vertreter zur Europameisterschaft am 9.-11. April in Varese (Italien) gemeldet. Dort erreichten sie den zehnten Platz (B-Finale 4.Platz). Dazu sagte Heiko Köpke: "Wir sind angetreten, die Nachqualifikation zu schaffen und mit dem Wissen, dafür nicht stark genug zu sein, haben wir den Zweier abgemeldet und die Bundestrainer Holtmeyer und Bender über unsere Schlussfolgerung informiert und um Unterstützung gebeten. Wir hofften, dass sie eine neue Mannschaft mit BRC-Beteiligung unterstützen würden. Leider haben sie die in der nationalen Qualifikation zweitplatzierte Mannschaft aus Hamburg für die Nachqualifikation zu den Olympischen Spielen gemeldet."

Erstes Kräftemessen der U19 in Hamburg
Am vergangenen Wochenende fand in Hamburg die erste nationale Kleinbootüberprüfung für die Altersklasse U19 statt. Zu dieser Trainingsmaßnahme hatte der U19-Bundestrainer, Bernd Nennhaus, mit seinen Regionalgruppenleitern die besten Junior-Sportler nach Hamburg geladen. Das Teilnehmerfeld wurde dabei stark begrenzt um die zulässige Gesamtzahl an Personen für eine solche Maßnahme nicht zu überschreiten. Dementsprechend gab es bereits im Vorfeld regionale Vorausscheidungen um die begehrten Startplätze bei dieser Kleinbootüberprüfung. Wir konnten bei dieser Nord-Ost-Überprüfung am 10. April drei BRC-Zweier-Ohne unter den ersten zwölf Booten platzieren und zwei Einer-Starter unter den besten 15 Plätzen. Somit gingen wir mit fünf Booten in Hamburg an den Start. Für die Zweier-Ohne stand der klassische Ranglistenmodus „Vorlauf-Zwischenlauf-Finale“ an. Für die Einer gab es vorab sogar noch ein Einzelzeitfahren um die Vorlaufsetzungen festzulegen. Alle fünf Boote zeigten bereits in den Vorläufen, dass ihre Teilnahme an der Kleinbootüberprüfung berechtigt war. Die Zweier-Kombinationen Mika Richter/Kort Fricke und Maximilian Ketzel/Krystof Janac qualifizierten sich souverän für die weiteren Zwischenläufe der ersten Finale A-C. Ebenso wie Johann Svoboda im Einer. Die junge Zweier-Crew mit Lars Veckenstedt und Aaron Fuchs platzierte sich auf Rang 4 im Vorlauf und sollte sich aber im Zwischenlauf für das D-Finale qualifizieren. Am Ende belegten sie dort den vierten Platz – also Gesamtrang 22. Für diese junge Mannschaft ein wirklich beachtliches Ergebnis. Jakob Geyer konnte sich im starkbesetzen Einer-Feld ebenfalls nicht für die Zwischenläufe A-C qualifizieren. Er trat schließlich im E-Finale an und belegte dort Rang 2. Also Gesamtrang 26. „Jakob laborierte die vergangenen Monate recht lange an einer Entzündung im Knie. Dazu kam dann noch eine amtlich verordnete Quarantäne, weil er in der Schule Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte. Beides sorgte natürlich nicht für die beste Vorbereitung. Er ist aber jetzt seit April wieder voll belastbar und dafür macht er seine Sache echt gut. Hier wird die Formkurve sicher noch deutlich ansteigen,“ kommentiert Vereinstrainer Adrian Bretting das Ergebnis unseres jungen
Skull-Talentes. Zu erwähnen ist auch, dass sich beide Aufsteigerboote mit ihren Ergebnissen einen sicheren Startplatz für die zweite Kleinbootüberprüfung im Juni in Hamburg gesichert haben. Sehr stark präsentierte sich der BRC-Zweier mit Mika Richter und Kort Fricke. Er qualifizierte sich mit einem starken zweiten Platz im Zwischenlauf für das A-Finale der besten Boote. Die Kombination mit Maximilian Ketzel und Krystof Janac schaffte diesen Sprung im Zwischenlauf leider nicht ganz. Holte sich aber einen starken dritten Platz und somit die Qualifikation für das B- Finale der Plätze 7-12. Johann Svoboda startete ebenfalls engagiert in seinen Zwischenlauf und konnte auch bis zur Streckenhälfte das Tempo der vorderen Platzierungen mitgehen. Doch dann gelang es ihm nicht noch einmal weiter draufzulegen und fiel schließlich auf den sechsten Rang zurück. Damit ging es für ihn im Finale C um die Plätze 13 bis 18. Den Auftakt für die Finalrennen machte der Zweier Richter/Fricke. Leider sorgte der aufkommende Seitenwind dafür, dass sie mit deutlichen Steuerproblemen am Start zu tun hatten. So waren sie von Beginn an im Hintertreffen und konnten dann auch im Verlauf des Rennens auf ihrer durchaus benachteiligten Bahn nicht wieder weiter nach vorne fahren. Am Ende blieb es beim sechsten Platz im A-Finale. Die Kombination Ketzel/Janac kam besser ins Rennen und erruderte sich den vierten Platz im B-Finale. Somit Gesamtrang 10. „Beide Zweier haben wirklich ein gutes Wochenende gezeigt, wenngleich wir bei Mika und Kort schon mit etwas mehr Angriffslust im Finale gerechnet hatten. Doch hier waren sie aufgrund ihrer Bahn auch ein wenig benachteiligt. Wichtig ist für uns aber erst einmal, dass die Jungs im vorderen Feld mitspielen und ihre Ambitionen unterstreichen konnten. Alle vier gehören zu den besten Riemen-Ruderern der Regionalgruppe Nord-Ost. Das ist erst einmal ein guter Auftakt. Jetzt müssten wir weiter
arbeiten. Es ist noch ein langer Weg um diese Positionen zu halten oder gar zu verbessern,“ so Bretting als Einschätzung nach den Finalrennen der Zweier-Ohne. Zum Abschluss ging es noch für Johann Svoboda darum eine möglichst gute Platzierung im C- Finale zu erreichen. Er zeigte wieder einen sehr engagierten Rennangang, musste dann aber auf der zweiten Streckenhälfte wieder einige Konkurrenten vorbeigehen lassen. Schlussendlich war es der vierte Platz im C-Finale. Damit Gesamtrang 16. Adrian Bretting äußert sich zur Einschätzung der Leistung von Johann Svoboda wie folgt: „Johann ist sehr gut in diese „Regatta“ reingekommen. Das Zeitfahren und der Vorlauf waren wirklich ordentlich. Leider konnte er daraus
nicht das Selbstvertrauen für die weiteren Rennen schöpfen. Hier werden wir ihn aber an die Hand nehmen und weiter unterstützen. Insbesondere bei der Ausprägung seiner mentalen Fähigkeiten. Johann ist zweifelsohne ein sehr leistungsstarker und talentierter Sportler. Er hat in jedem Fall das Zeug dazu zu den besten in Deutschland zu gehören.“ Köpke/ Bretting, 29.4.2021