Drucken

 

Kar Schulze 2

Karl Schulze beim Berliner Ruder-Club

 

 

 

 

 

Die  M4x mit unserem Karl Schulze im Boot hat hart gekämpft, fand aber über die 2000m Strecke des Finales nie zu ganz großer Leistung, schnell ging der Anschluss an überlegen führenden Niederländer (Gold), Polen (Silber) und Italiener (Bronze) verloren. Im Ziel musste man letztlich noch den Doppelvierer aus Australien vorbei lassen. Im Endergebnis Platz fünf für die deutsche Mannschaft. Doch die Qualifikation für Tokio wurde erreicht.

Ralf Korge, unser 1. Vorsitzender bemerkte im Anschluss an das Rennen:

"Der Doppelvierer hat sicher nicht das Ergebnis erreicht, was man sich nach der zuletzt (zumindest für den Außenstehenden) sehr positiven Entwicklung erhofft hatte. Das ist bitter und macht die kommende Trainingsperiode nicht gerade einfacher. Trotzdem ist auch der 5. Platz auf einer Weltmeisterschaft immer einen herzlichen Glückwunsch wert an Karl und seine Mannschaft."


Karl Schulze hatte das Halbfinale gemeistert. Am Donnerstag 29.8.2019 Mittag ging mit 5:36.61 der deutsche Dopppelvierer als Zweiter durch die Zielline. Damit wäre das Ticket für Tokio gesichert. Es war ein heftiges Kopf-an-Kopf-rennen mit den Niederländern, die bereits bald nach dem Start deutlich vorne liegen und ihre Spitzenposition bis zur Ziellinie zu behaupten wussten. China ging in einem fulminanten Endspurt hinter dem deutschen Boot als 3. durch die Ziellinie. Der DRV schreibt auf rudern.de:

"... Nach drei Tagen Rennpause ging es für Hans Gruhne, Max Appel, Timo Piontek und Karl Schulze (RC Potsdam, SC Magdeburg, Koblenzer RC Rhenania 1877/1921 e.V/Berliner RC) darum, Im Halbfinale unter die ersten drei zu rudern. Das Quartett kam gut aus dem Start und ordnete sich hinter den erwartet starken Niederländern ein. Mit einem Rückstand von 1,3 Sekunden gingen die Athleten von Trainer Marcus Schwarzrock auf die zweiten 500 m. Im weiteren Rennverlauf konnte sich das Boot aus Holland mit einer Bootslänge von den Deutschen absetzen. Die Crew um Schlagmann Hans Gruhne versuchte, den Anschluss zu halten und die Verfolger auf Rang drei auf Abstand zu halten. Dies gelang. Mit einem guten Schlussspurt verteidigten sie den zweiten Rang vor China, die sich noch vom fünften auf den dritten Rang vorschoben. Damit zieht das deutsche Boot zeitgleich mit Australien als Viertschnellster in den Endlauf. „Wir konnten uns im Vergleich zum Vorlauf nochmal gut steigern. Auch wenn Schiebewind uns nicht ganz liegt, haben wir die Aufgabe gut angenommen und konnten ein richtig gutes Rennen fahren. Zudem freuen wir uns, dass wir das Boot für Olympia qualifizieren konnten“, so Timo Piontek nach dem Rennen. Auch Disziplintrainer Marcus Schwarzrock ist froh, das Olympia-Ticket in der Tasche zu haben. „Mit dem Rennen bin ich allerdings noch nicht zufrieden. Die schnellen Bedingungen liegen uns aber auch nicht so. Aber drei Sekunden hinter den Niederlanden ist zu viel. Dennoch Hut ab vor der Leistung der Niederländer. Im Finale müssen wir dann Vollgas geben.“

Dass sich der deutsche Doppelvierer mit Karl Schulze einer extrem harten Konkurrenz würde stellen müssen, war vorher klar. Harte Gegner, wenn es um den Titel geht.  

Doch wer Weltmeister werden will, meistert auch diese Aufgabe - oder um es mit einer alten chinesischen Weisheit zu sagen: „Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen.“ (Zitat nach Laozi). Nun wird das Finale am Samstag (15h30) zeigen, was Sache ist.

Karl Schulze beim Berliner Ruder-Club

Karl Schulze hatte in den Vorläufen den II. Platz errungen. Die Seite des DRV bemerkte:

"M4x steht im Halbfinale

Hans Gruhne, Max Appel, Timo Piontek und Karl Schulze (RC Potsdam, SC Magdeburg, Koblenzer RC Rhenania 1877/1921 e.V/Berliner RC) haben sich nach einem schnellen Start auf den ersten 500 m an die Spitze des Feldes gesetzt, wurden dann aber von den Australiern abgefangen. Im Mittelteil verlor das Quartett weitere Meter und die Norweger zogen gleichauf. Als Dritter ging das deutsche Boot auf die letzte Teilstrecke. Schlag um Schlag erhöhten sie das Tempo und setzen sich von den Norwegern ab. Als Zweiter konnten die Jungs von Trainer Marcus Schwarzrock den Hoffnungslauf umgehen und direkt für das Halbfinale planen. „Im Mittelstück verlieren wir aktuell am meisten, daran müssen wir arbeiten. Aber wir haben die Aufgabe erstmal erfüllt, müssen nicht in den Hoffnungslauf und haben dadurch bis Donnerstag Pause“, erklärt Schlagmann und Doppel-Olympiasieger Karl Schulze.

Ein klasse Start in die WM un eine reife Performance bei dieser letzten WM vor Olympia! In der Kategorie Doppelvierer trat Karl Schulze (BRC) mit Timo Piontek, Max Appel und Hans Gruhne gegen insgesamt 18 konkurrierende Boote an. Der deutsche Achter gesteuert von BRC-Steuermann Martin Sauer mit Weissenfeld, Follert, Reinhardt, Johannesen, Schneider, Jakschik, Schmidt und Ocik tritt gegen Australien, Kanada, Italien, Niederlande, Neuseeland Rumänien, Russland und die Vereinigten Staaten an. Bei der WM in Linz geht es um die Olympia-Qualifation, aber vor allem natürlich den Titel! Im Vorfeld galten England, Niederlande und Neuseeland die profiliertesten Gegner, deren physische Kraft nicht zu unterschätzen ist. Da wird es auf die Taktik ankommen. Der Doppelvierer Olympiasieger Karl Schulze, 1988 in Dresden geboren, rudert seit dem 1. Januar 2015 für den Berliner Ruder-Club. Der 1,90 m große und 99,9 kg schwere Skuller hat durch Empfehlungen der anderen BRC-Top-Athleten den Weg zum Club gefunden und war zum 1. Dezember 2014 in den BRC aufgenommen worden. Karl Schulze musste in der Saison gleich zweimal den undankbaren knappen 4. Platz einstecken, hat sich aber davon nicht demoralisieren lassen. 

 Der BRC steht hinter seinen Top-Athleten und hält alle Daumen gedrückt für Linz! Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss! Go for it!  vq