(Text: hwo, Bilder: DRV) Bei angenehmen Sommerwetter und ausgezeichneten Wasserverhältnissen fanden die Junioren Weltmeisterschaften am 12.08.2018 im tschechischen Racice ihre großen Final-Abschluss-Rennen.

Die Medaillen waren unter den teilnehmenden Nationen überraschend gleichmäßig verteilt. Der Deutsche Ruderverband kam zu einer Goldmedaille im Junioren Doppelzweier sowie je zwei Silber- und Bronzemedaillen. Zu letzteren gehörte der Doppelvierer mit unserem Alexander Finger im Boot und der Achter. Silber gewannen der Junior Zweier ohne und der Juniorinnen Doppelvierer.

Wir gratulieren dem Doppelvierer mit Paul Berghoff, Alexander Finger, Aaron Erfanian und Merlin Schmid sowie dem Trainer Jonas Schützeberg zu ihrem Erfolg recht herzlich! Immerhin waren insgesamt 20 Boote im Wettbewerb am Start, so dass die Mannschaft stolz und sehr zufrieden mit dem dritten Platz nach Hause fahren kann. Gewonnen hat dieses Rennen nach einer souveränen und überzeugenden Vorstellung die Mannschaft des Gastgeberlandes vor dem Vierer aus Großbritannien.

Ergebnis: JM 4x Gold CZE 5:51,81min, Silber GBR 5:53,21min, Bronze GER und Platz 4 POL vor ROU und CHI.

Drama um Moritz Wolff! Bei 750m gekentert!

Unser mit vielen Hoffnungen und Erwartungen in die Rennen der Weltmeisterschaft gestarteter Vizeweltmeister des Vorjahres, Moritz Wolff, ist mit einer schockierenden Kenterung aus dem großen A-Finale der besten Einer-Ruderer ausgeschieden. Alles ging vom Start an programmgemäß, Moritz lag mit seinen schärfsten Konkurrenten Dean Clarke (USA) und Cormac Kennedy-Leverett (AUS) Bord an Bord hauteng beieinander und die Spannung um eine vorentscheidende Führung nahm von Schlag zu Schlag zu.

Plötzlich bei ca. 750 Meter ist es geschehen, über backbord drehten sich Boot und Ruderer ins Wasser… aus der Traum!

Der Vorjahressieger aus den USA konnte auch diesmal seinen Titel erfolgreich verteidigen, Zweiter wurde der Australier und Bronze gewann der Belgier Tristan Vandenbussche.

Ergebnis: JM 1x Gold USA 7:01,37min, Silber AUS 7:05,00min, Bronze BEL 7:07,51min und Platz 4 BLR vor ITA.

Wie konnte das passieren?

> Ironie des Schicksals nach den vielen Debatten und Diskussionen um ein passendes Ruderboot?

> Nervosität vor oder während des Rennens?

> Kleine Unachtsamkeit beim Rudern mit dem vielleicht doch nicht so ganz passenden Boot?

Alles Fragen, die unseren Moritz und seinen Trainer Adrian Bretting quälen werden. Die Antworten, liebe Clubkameraden, werden wir nach Rückkehr in Berlin erfahren und an Sie dann per NewsLetter gern weitergeben.

Moritz braucht jetzt Trost und vertrauensvollen Zuspruch,  die in Racice Anwesenden haben bereits einiges getan.

Sind wir hier im Club in den kommenden Tagen dann auch bereit, Moritz herzlich in den Arm zu nehmen. Möge er den heutigen Tag so schnell es geht abhaken und sich in den nächsten Wochen auf die Zukunft,  dann als 19-jähriger U23 Trainings-Ruderer, im Berliner Ruder-Club freuen!