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180513 4 Drahotta Schmela Brummel(Fotos: DRV-Sybt/ Text: C. Oberhagemann, GG)   Die Hügelregatta in Essen ist, wie in jedem Jahr die erste grosse Regatta bevor die Ruderer der Nationalmannschaften auf den Weltcup und FISA-Meisterschaften starten. Die Regatta ist damit die seltene Gelegenheit für Sportler, die vorraussichtlich nicht für das DRV Nationalteam nominiert werden, sich mit den Sportlern zu messen die vorraussichtlich nominiert werden. Aus BRC -Sicht gabe es hier an beiden Regattatagen bemerkenswerte Konstellationen.

180513 Martin Sauer Essen mit D AchterDer Deutschland-Achter mit seinem Steuermann Martin Sauer (BRC) hat seine ersten beiden Rennen im neuen Jahr erfolgreich hinter sich gebracht: Bei der 100. Internationalen Hügelregatta in Essen siegte das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes am Samstag und Sonntag auf dem Baldeneysee souverän. An der Besetzung hatte Bundestrainer Bender im Vergleich zum Vorjahr nichts verändert. Die neue Saison begann für die acht Ruderer und Steuermann Martin Sauer ebenso erfolgreich wie die alte. Auf dem Baldeneysee setzte sich der Deutschland-Achter mit einem Start-Ziel-Sieg vor dem U23-Achter und Polen durch. Auf den weiteren Plätzen reihten sich China, Frankreich und ein weiterer polnischer Achter ein. Ganz zufrieden war Bundestrainer Uwe Bender mit dem Rennverlauf allerdings nicht, auf den zweiten 1000 Metern war noch Luft nach oben. Besser war der Auftritt am Sonntag.

Im Vierer war die Gesamtlage für die BRC -Ruderer etwas komplizierter: In den nächsten Tagen wird sich in dieser Bootsklasse nun entscheiden, welche Ruderer beim Weltcup in Belgrad (1.-3. Juni) an den Start gehen werden.

Zwei Siege feierten auch die DRV Vierer ohne Steuermann auf dem Baldeneysee – und zwar in verschiedenen Besetzungen. Am Samstag gewannen bei leichtem Schiebewind Malte Daberkow, Nico Merget, Peter Kluge und Felix Drahotta mit einer Länge Vorsprung vor Polen und der anderen deutschen Kombination mit Felix Brummel, René Schmela (BRC) Paul Schröter und Laurits Follert. In diesem Rennen passierte der in Berlin von Alexander Schmidt trainierte Vierer mit Anton Braun, Eric Johannesen, Paul Gebauer und Wolf Niclas Schröder als vierter die Ziellinie. Nach einem beherzten und couragiertem Rennen nur rund eine Sekunde hinter dem Vierer mit Rene Schmela.

Am Sonntag wurde dann die beiden DRV-Vierer umgesetzt.  Felix Brummel, René Schmela, und nun Peter Kluge und Felix Drahotta konnten bei Gegenwind einen deutlichen Sieg einfahren. Die andere nun neu gebildete Vierermannschaft mit Malte Großmann, Finn Schröder, Paul Schröter und Laurits Follert mussten sich mit dem fünften Platz zufrieden geben. Somit bestehen gute Aussichten, dass Rene Schmela in Berlgrad die deutscehn Farben im Vierer vertritt.

„Wir konnten unsere Vorteile, Kraft und Länge, ausspielen. Das hat uns zum Sieg verholfen“, sagte Felix Drahotta nach dem Sieg am Sonntag. Dabei war die Vorbereitung auf die Regatta alles andere als optimal verlaufen: Bei einem Unfall mit dem Motorroller am Mittwoch zog er sich einige Blessuren zu, dazu musste er unter der Woche mit einer Erkältung kämpfen. Trotz allem war es das Wochenende von Drahotta und Kluge, die in beiden Sieg-Vierern saßen und ein deutliches Statement Richtung Vierer-Bildung abgaben. „Das waren zwei notwendige Siege, nachdem es bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften nicht so gut bei uns lief. Damit haben wir es den Trainern schwer gemacht“, meint Kluge.

Der Berliner Vierer um Anton Braun hatte am Sonntag abgemeldet.

Im Doppelzweier am Samstag war der BRC mit Karl Schulze und Anton Finger gleich in zwei Booten vertreten. Karl Schulze ruderte zusammen mit Stephan Riemekasten(Rotation) und Anton Finger mit Marc Weber (Giessen) Beiden Booten gelang der Einzug ins Finale das in Essen auf 8 Bahnen ausgetragen wird. Gewinnen konnte den Doppelzweier am Samstag Hans Gruhne und Stephan Krüger. Dieses Team wurde am Sonntag Zweiter hinter Lars Hartig und Timo Piontek

Karl Schulze überquerte die Ziellinie in hochkarätigen Rennen am Samstag als 6. und am Sonntag als 7. Anton Finger erruderte am Samstag im Doppelzweier den 8. Platz in diesem  Finale der A-Ruderer.

Am Sonntag konzentrierte sich Anton Finger auf den Doppelvierer. Aber wennn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu: mit nur 1/100 sec. landete der Doppelvierer im Vorlauf auf Platz 5 und war damit nur für das B-Finale qualifiziert. Hier konnte sich dIe Mannschaft umAnton Finger  den zweiten Platz sichern.

 Zu allen  detaillierten Ergebnissen geht es hier:

https://verwaltung.rudern.de/event/show/1718/results

 

 

Achter und Vierer-Ergebnisse der 100. Internationalen Hügelregatta in Essen am 12./13. Mai 2018:
Samstag:
Achter, Finale: 1. Deutschland (Johannes Weißenfeld, Felix Wimberger, Maximilian Planer, Torben Johannesen, Jakob Schneider, Malte Jakschik, Richard Schmidt, Hannes Ocik, St. Martin Sauer) 05:31.30; 2. Deutschland U23 (Wolf-Niclas Schröder, Janek Schirrmacher, Olaf Roggensack, Benjamin Leibelt, Jakob Gebel, Marc Leske, Anton Schulz, Paul Gebauer, St. Jonas Wiesen) 05:34.78; 3. Polen 05:36.81; 4. China 05:41.11; 5. Frankreich 05:45.10.
Vierer ohne Steuermann, A-Finale: 1. Deutschland II (Malte Daberkow, Nico Merget, Peter Kluge, Felix Drahotta) 05:54.61; 2. Polen 05:56.98; 3. Deutschland I (Felix Brummel, René Schmela, Paul Schröter, Laurits Follert) 05:57.03; 4. Wolf Niclas Schröder, Eric Johannesen, Anton Braun, Paul Gebauer 05:58.71; 5. Deutschland U23 (Friedrich Dunkel, Marcel Teckemeyer, Paul Seiters, Marc Kammann) 06:01.42.
Zweier ohne Steuermann, A-Finale: 1. Deutschland (Malte Großmann, Finn Schröder) 06:38.40; 2. Niederlande I 06:40.02; 3. Niederlande II 06:40.74; 4. Argentinien 06:46.83; 5. Hans-Christian Lütje, Nils Vorberg 06:48.48.
Sonntag:
Achter, Finale: 1. Deutschland 06:05.09; 2. Polen 06:11.31; 3. Deutschland U23 06:18.03; 4. China 06:19.23; 5. Frankreich 06:20.41.
Vierer ohne Steuermann, A-Finale: Deutschland I (Felix Brummel, René Schmela, Peter Kluge, Felix Drahotta) 06:31.87; 2. Niederlande 06:37.75; 3. Deutschland U23 06:39.59; 4. Deutschland U23 II (Leon Schandl, Henry Hopmann, Max John, Lukas Geller) 06:41.31; 5. Deutschland II (Malte Großmann, Finn Schröder, Paul Schröter, Laurits Follert) 06:42.91.