GOLD in Rio für Karl Schulze im Bug des Doppelvierer, der von Alexander Schmidt hervorragend für das Finale vorbereitet wurde. Die Mannschaft gewann das Finale in einem ambitionierten und souveränen Start-Ziel-Sieg. Alle Mitglieder und der Vorstand senden auch auf diesem Weg die herzlichsten Glückwünsche nach Rio.

Das waren sagenhafte Augenblicke der Spannung, des Zitterns und schließlich der Freude über die heutigen Erfolge der deutschen Ruderer bei den Olympischen Spielen in Rio. Nach einem wechselhaften Verlauf der Saison brachte OSP-Trainer Alexander Schmidt am Tag des Finales seine Männer des DRV-Doppelvierer auf der Regattabahn in Rio auf den Punkt Top fit an den Start. Gegen Polen/Australien/Estland/Ukraine und Großbritannien legte man einen perfekten Start hin und setzte sich bereits bei 500m an die Spitze des 6-Boote-Feldes. Nach 1000 m lag Deutschland dann sogar fast eine Bootslänge vor den anderen Booten. Australien und Estland war Deutschland auf den Fersen. Doch auch im Endspurt gaben die Deutschen ihren Vorsprung nicht her. Ein Start-Ziel-Sieg!

Mit langen, rhythmisch wuchtigen Schlägen behauptete das deutsche Boot die stets knappe Führung vor den Mitkonkurrenten aus Australien und Estland. Spannung pur über die gesamte 2000m Strecke mit dem für viele unerwarteten Sieg des deutschen Doppelvierers in der Besetzung Karl Schulze (Berliner Ruder-Club) Philipp Wende (DHfK Leipzig), Lauritz-Johannes Schoof (Rendsburger RV), Hans Gruhne (RC Potsdam).

Gold: Deutschland / Silber Australien / Bronze Estland.
Ergebnis:1. Deutschland 6:06,81, 2. Australien 6:07,96, 3. Estland 6:10,65, 4. Polen 6:12,09, 5. Großbritannien 6:13,08, 6. Ukraine 6:16,30

Hans Gruhne: "Es war ein geiles Rennen und unser Plan ist voll aufgegangen."

Karl Schulze: "Wir sind vorne raus, wer nicht mit geht, wird Problem haben uns einzuholen."

Philipp Wende: "Ich denke, man sieht in unseren vier Gesichtern, was in uns los ist. Eine Medaille war das Ziel. Gold ist um so besser."

Lauritz Schoof: "Wir können Gott danken, dass wir das so schaffen konnten. Heute kam auch unsere Physis entgegen, bei diesem Gegenwind."

Vorstand und Mitgliedschaft des Berliner Ruder-Club gratulieren zu diesem Erfolg sehr herzlich, wir freuen uns über die nunmehr fünfte Goldmedaille für den BRC! Mit den bisher drei Silbermedaillen konnten also Sportler des CLUB bei Olympischen Spielen insgesamt acht Medaillen gewinnen.

Vierer ohne leider nur im B-Finale

Der Vierer ohne, der mit seinem beherzten Vorlauf, in dem sie sich auf den zweiten Platz spurteten konnte diesen Erfolg im Halbfinale leider nicht wiederholen.

Felix Wimberger, Maximilian Planer, Anton Braun und Maximilian Korge lagen nach 500 m im Halbfinale des Männer-Vierers bereits auf Platz 5. Zu diesem Zeitpunkt hatte Großbritannien schon einen großen Vorsprung vor den anderen Booten herausgefahren. Dahinter kämpften die Boote um die Plätze 2 und 3. Deutschland konnte jedoch nur kurz bei rund 1000m in diesem Kampf mitmischen . Alle haben gehofft, dass sie sich hier noch auf Platz 3 vorrudern. Aber letztendlich konnten die anderen Boote gegenhalten und so kam das deutsche Boot dann letztendlich als sechstes Boot ins Ziel.

Ergebnis: 1. Großbritannien 6:17,13, 2. Kanada 6:20,66, 3. Niederlande 6:21,04, 4. Weißrussland 6:22,46, 5. Frankreich 6:26,94, 6. Deutschland 6:35,90

(Texte hwo, rudern.de, Bilder: ARD, Livestream)