Die Tage der Vorläufe in Rio sind vorbei. Aus BRC-Sicht mit sehr erfreuichen Ergebnissen, denn alle Athleten stehen in den jeweils nächsten Finalläufen. Das Wetter in Rio zeigte sich am Montag wieder von seiner besseren Seite. Nach dem windbedingten Ausfall aller Rennen am Sonntag war es am Montag einigermaßen windstill auf der Lagoa Rodrigo de Freitas.

Männer-Doppelvierer: Nach einem holprigen Start am Samstag musste das Team um Karl Schulze, dass von Alexander Schmidt trainiert wird am Montag in den Hoffnungslauf.

Karl Schulze, Philipp Wende, Lauritz-Johannes Schoof, Hans Gruhne führten hier vom Start an und gewannen mit fast einer Bootslänge Vorsprung den Hoffnungslauf im Männer-Doppelvierer. Hans Gruhne nach dem Rennen: "Wir wollten das Rennen vom Start auf dominieren und unseren Stempel aufdrücken. Das ist gelungen und gibt Vertrauen für das Finale. Schade, dass wir in den Hoffnungsluf mussten. Es hat uns etwas Kraft gekostet." Der Doppelvierer steht damit im A-Finale.

Ergebnis: 1. Deutschland 5:51,43, 2. Großbritannien 5:53,10, 3. Litauen 5:55,78, 4. Schweiz 5:56,13, 5. Kanada 5:56,28, 6. Neuseeland 5:58,92

Achter: Der Deutschland-Achter hat mit einem souveränen Vorlaufsieg seinen Anspruch, bei dem Kampf um den Olympiasieg eine gewichtige Rolle zu spielen, eindrucksvoll untermauert. Das deutsche Flaggschiff fuhr auf direktem Weg ins A-Finale, das am Samstag um 11.24 Uhr Ortszeit/16.24 MESZ  - wenn keine weiteren Rennverlegungen notwenig werden - ausgefahren wird.

Bei besten Bedingungen setzte sich die deutsche Crew schnell von den Booten aus den USA und Polen ab, im Ziel betrug der Vorsprung zwei Sekunden auf die US-Amerikaner, die sich erst in der Nachqualifikation Ende Mai das Rio-Ticket gesichert hatten. Erleichtert atmete Bundestrainer Ralf Holtmeyer erst einmal durch: „Jeder konnte heute zeigen, was er drauf hat.“ Es war eine Menge. Und Holtmeyer ergänzte im Hinblick auf Samstag: „Ich hoffe, dass es am Finaltag auch so windstill ist.“

Ergebnisse, Olympische Spiele in Rio de Janeiro:
Achter, Vorlauf: 1. Deutschland (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Felix Drahotta, Maximilian Reinelt, Eric Johannesen, Andreas Kuffner, Malte Jakschik, Maximilian Munski, Steuermann Martin Sauer) 5:38,22 Minuten, 2. USA 5:40,16, 3. Polen 5:42,32.

Vierer ohne:  

Ein starkes Rennen hat der Männer-Vierer ohne mit Anton Braun und Maximilian Korge abgeliefert, der sich durch den 2. Rang direkt für das Halbfinale qualifiziert hat. Felix Wimberger, Maximilian Planer, Anton Braun und Maximilian Korge gingen das Rennen mit den Australiern schnell an. Die Männer vom fünften Kontinent konnten sich erwartungsgemäß absetzen und beendeten auf Rang 1 diesen Vorlauf.

Das deutsche Boot lag zur Streckenhälfte hinter den Niederlanden, konnte diese aber überrudern. In den Hoffnungslauf müssen Rumänien und das Russland. Der Vierer war als einziges Boot des Landes noch startberechtigt geblieben.  Damit hat sich der Vierer ohne direkt für das Halbfinale qualifiziert

Ergebnis: 1. Australien: 5:54,84, 2. Deutschland: 5:59,74, 3. Niederlande: 6:00,56, 4. Rumänien: 6:02,55, 5. Russland: 6:03,89 => Halbfinale